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Explosionen erschüttern Zentrum von Kiew – erneut Luftalarm in ukrainischer Hauptstadt

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Von: Linus Prien, Patrick Mayer, Bettina Menzel, Michelle Brey, Andreas Schmid

Seit einer Woche beschießt Russland die Ukraine als Vergeltung für die Explosion auf der Krim-Brücke mit Raketen. Nun trifft es wieder Kiew. Der News-Ticker.

Update vom 17. Oktober, 6.40 Uhr: Das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist am Montagmorgen erneut von Explosionen erschüttert worden. Es gebe Luftalarm, die Menschen sollten Schutz suchen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Am Himmel sei ein Feuerball zu sehen gewesen, berichtete eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur aus dem Zentrum. Womöglich war die ukrainische Luftabwehr aktiv gegen neue russische Raketenangriffe. Bestätigt wurde dies nicht. Es war zunächst auch unklar, ob es wie vor einer Woche Zerstörungen gab. Details folgten später, sagte Klitschko.

Vor einer Woche hatte Russland mit Raketen ebenfalls zum Wochenbeginn im Berufsverkehr am Morgen das Zentrum von Kiew beschossen. Zuvor war es zu einer Explosion auf der Brücke zu der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim gekommen. Kremlchef Wladimir Putin hatte dem ukrainischen Geheimdienst einen „Terroranschlag“ gegen die Brücke vorgeworfen - und dann die Raketen als Vergeltung abschießen lassen. Dabei starben in Kiew und anderen Städten in der Ukraine mehr als ein Dutzend Menschen, mehr als 100 wurden verletzt.

Raketenangriff aus Russland auf Kiew, Ukraine
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist wiederholt von russischen Raketen getroffen worden (Foto vom 13. Oktober) © Aleksandr Gusev/imago

Ukraine-Krieg: gesteigerte militärische Aktivitäten in Belarus

Update vom 16. Oktober, 21.16 Uhr: In der Ex-Sowjetrepublik Belarus steigen vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine die eigenen militärischen Aktivitäten. „Jetzt haben wir alle Waffen vom Verteidigungsministerium erhalten, die wir bekommen sollten, und haben sie in den Waffenkammern gelagert“, teilte der Chef des belarussischen Zivilschutzes, Wadim Sinjawski, am Sonntag im Staatsfernsehen mit. Es seien zugleich Einheiten gebildet worden, die zusammen mit dem Militär „zur Verteidigung des Vaterlands“ herangezogen werden könnten, versicherte Sinjawski.

Der ranghohe Beamte sprach zugleich von rund 5000 unterirdischen Anlagen, die in Belarus als Bombenschutzkeller verwendet werden könnten. Der belarussische Grenzschutz teilte derweil mit, seine Einheiten an der Grenze „wegen der verstärkten Aufklärungstätigkeit der Ukraine“ verstärkt zu haben.

Ukraine-Krieg: Ukraine verhängt Kopfgeld auf ehemaligen Separatistenanführer

Update vom 16. Oktober, 17.49 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat 100.000 Dollar (rund 103.000 Euro) Kopfgeld für die Ergreifung des einstigen russischen Geheimdienstoffiziers Igor Girkin ausgesetzt, der 2014 den Separatistenaufstand im Donbass angeführt hatte.

„Die Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums garantiert die Auszahlung von 100.000 Dollar für die Übergabe von Igor Girkin (Strelkow) in ukrainische Gefangenschaft“, teilte der Militärnachrichtendienst am Sonntag auf seiner Webseite mit. Girkin, bekannt unter seinem Decknamen „Strelkow“, wird unter anderem für den Abschuss eines Passagierflugzeugs über dem Donbass verantwortlich gemacht.

Ukraine-Krieg: Russland berichtet erfolgreiche Verteidigung in der Ostukraine

Update vom 16. Oktober, 16.02 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben den Vorstoß ukrainischer Truppen in einigen Regionen abgewehrt und seinerseits mehrere Munitionslager der ukrainischen Armee zerstört. Unter anderem seien im Raum Charkiw drei US-Haubitzen vom Typ M777 getroffen worden, teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Sonntag russischen Agenturen zufolge mit.

Russland habe seine Angriffe gegen militärische Ziele und die Energieversorgung mit „Präzisionswaffen“ fortgesetzt. Konaschenkow sprach von deutlichen Verlusten für die Ukraine. Berichte aus den Kampfgebieten können nicht unabhängig geprüft werden.

Ukrainische Soldaten  Abfeuern US-Haubitze  Typ M777 iCharkiw. Russland  Sonntag angriff
Ukrainische Soldaten beim Abfeuern einer US-Haubitze vom Typ M777 im Juli 2022 in der Region Charkiw. Russland hat eigenen Angaben zusammen am Sonntag drei dieser US-Haubitzen getroffen (Archivbild). © IMAGO/Vyacheslav Madiyevskyy / NurPhoto

Russland entsendet erste Soldaten für gemeinsame Truppe nach Belarus

Update vom 16. Oktober, 15.25 Uhr: Russland hat erste Soldaten für eine gemeinsame Truppe mit Belarus in das Nachbarland geschickt. „Die ersten Truppenzüge mit russischen Soldaten (...) kamen in Belarus an“, zitierte die russische Agentur Tass am Sonntag einen Sprecher des Verteidigungsministeriums in Minsk. „Die Verlegung wird mehrere Tage dauern. Die Gesamtzahl wird etwas weniger als 9000 Menschen betragen“, hieß es.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte am vergangenen Montag die Aufstellung einer gemeinsamen regionalen Truppe mit Russland bekannt gegeben. Sie solle angesichts der steigenden Spannungen die belarussische Grenze schützen.

Offenbar 16 Explosionen am Sonntag in russischer Stadt Belgorod

Update vom 16. Oktober, 13.04 Uhr: In der russischen Stadt Belgorod, die nur etwa 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt, waren am Sonntag offenbar 16 Explosionen zu hören. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti am Sonntag. Der Gouverneur der russischen Oblast Belgorod gab an, dass bei den Angriffen zwei Menschen verletzt worden seien. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht zu einer möglichen Beteiligung.

Am Samstag war in der grenznahen Stadt Belgorod ein Treibstofflager in Brand geraten, am Freitag hatte eine Stromanlage Feuer gefangen, auch hier hatten russische Behörden die Ukraine verantwortlich gemacht. Durch die Großstadt Belgorod läuft der Nachschub für die russischen Truppen, die den Donbass erobern sollen. 

Russische Separatisten melden in Donezk Beschuss der ukrainischen Armee

Update vom 16. Oktober, 10.45 Uhr: Die von Russland gelenkten Separatisten in der Ostukraine haben über einen Beschuss der Stadt Donezk durch die ukrainische Armee berichtet. Dabei sei ein Verwaltungsgebäude stark beschädigt worden, teilte Bürgermeister Alexej Kulemsin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Unter anderem seien Scheiben zerborsten und Autos in Brand geraten, hieß es. „Wie durch ein Wunder ist niemand gestorben“, wurde Kulemsin zitiert. Unabhängig bestätigen ließen sich die Angaben nicht. Die Industriestadt Donezk steht seit 2014 unter der Kontrolle von prorussischen Separatisten.

Die von Moskau unterstützen Kräfte machten die ukrainische Armee am Sonntag für 40 Attacken auf Ziele in der von Russland anerkannten „Volksrepublik Donezk“ innerhalb von 24 Stunden verantwortlich. Dabei sei ein Zivilist getötet worden, vier weitere wurden verletzt. Wladimir Putin hatte die vier ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson nach Scheinreferenden völkerrechtswidrig annektiert.

Schüsse auf Truppenübungsplatz in Belgorod: Womöglich aufgrund eines Religionskonflikts zwischen Rekruten

Update vom 16. Oktober, 10.20 Uhr: Bei Schüssen auf einem Truppenübungsplatz in der Region Belgorod im Südwesten Russlands waren am Samstag mindestens elf Menschen getötet und 15 verletzt worden, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Nun berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Aussagen von Oleksiy Arestowych, einem Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass ein Religionskonflikt den Streit verursacht habe.

Bei den Angreifern handelt es sich demnach um zwei Freiwillige aus der zentralasiatischen Nation Tadschikistan, die überwiegend muslimisch ist. In Russland dominieren indes verschiedene Zweige des Christentums. Die Nachrichtenagentur konnte die Angaben des Präsidentenberaters zunächst nicht verifizieren. Das russische Verteidigungsministerium hatten bei den Angreifern von „zwei Bürgern eines GUS-Staates“ gesprochen, die einen „Terroranschlag“ verübt hätten. Die Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) ist ein Zusammenschluss ehemaliger Sowjetrepubliken. Die beiden Angreifer waren am Samstag erschossen worden.

Russischer Beschuss in Nikopol im Süden der Ukraine in der Nacht zum Sonntag

Update vom 16. Oktober, 8.07 Uhr: In der Nacht zum Sonntag kam es in Nikopol im Süden der Ukraine offenbar zu russischem Beschuss, wie Walentyn Reznichenko, der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, am Sonntagmorgen auf Telegram berichtete. Die Gemeinden Nikopolska und Marganetska seien mit schwerer Artillerie getroffen worden, ein 47-jähriger Mann sei verletzt worden, so Reznichenko weiter. Zudem seien 30 Hochhäuser und Privatgebäude, ein Industrieunternehmen, zahlreiche Autos sowie Gas- und Stromleitungen zerstört worden. Rund 1500 Haushalte seien ohne Strom, berichtete der Gouverneur. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.

Offenbar elf Tote bei Zwischenfall auf Truppenübungsplatz nahe russischer Stadt Belgorod

Update vom 15. Oktober, 22 Uhr: Bei Vorbereitungen von Rekruten für den Krieg in der Ukraine sind bei einem Zwischenfall mit Waffen nahe der Stadt Belgorod im Südwesten Russlands elf Menschen getötet worden. 15 weitere wurden verletzt, wie das Verteidigungsministerium am Samstag in Moskau der Staatsagentur Tass zufolge mitteilte. Zwei Personen hätten auf einem Truppenübungsplatz das Feuer eröffnet. Das Ministerium sprach von einem Terroranschlag. Zwei Bürger eines GUS-Staates seien dafür verantwortlich. Die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ist ein loser Staatenverbund ehemaliger Sowjetstaaten. Russlands Präsident Wladimir Putin will rund 300.000 Reservisten einziehen lassen, um nach den Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine die dort noch besetzten Gebiete zu halten.

Ukraine-Krieg: Neue russische Angriffe auf die Ukraine

Update vom 15. Oktober, 19.20 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue russische Raketen- und Luftangriffe registriert. Im abendlichen Lagebericht sprach das Militär von vier Raketenangriffen. 17 Mal habe es einen Beschuss aus Flugzeugen gegeben, zehn Mal seien Raketenwerfer eingesetzt worden. Mehr als 20 Siedlungen seien getroffen worden, darunter Kostjantyniwka im Donezker Gebiet im Osten der Ukraine und Iwaniwka im Gebiet Cherson. Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich kaum unabhängig überprüfen. Die russischen Angriffe aus der Luft waren damit am Samstag deutlich weniger intensiv als am Montag, als mehr als 80 Raketen und Marschflugkörper abgefeuert wurden.

Der ukrainischen Armee zufolge wurden mehrere „feindliche Angriffe“ in der Nähe von elf Siedlungen abgewehrt. Russland habe abermals die Stellungen des Nachbarlandes entlang der gesamten Front unter Beschuss genommen. Nach Angaben aus Kiew setzte die russische Armee erneut Kampfdrohnen iranischer Bauart ein. Sechs Drohnen seien abgeschossen worden. Zudem wurden dem Bericht zufolge drei russische Munitionsdepots und mehrere Stellungen von Flugabwehrsystemen getroffen. 

Ukraine-Krieg: Brand bei Treibstofflager in Belgorod — Russland macht Ukraine verantwortlich

Update vom 15. Oktober, 15.46 Uhr: In der Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine ist nach Behördenangaben ein Treibstofflager in Brand geraten. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow machte dafür Beschuss durch die Ukraine verantwortlich. „Ein Geschoss hat das Tanklager im Kreis Belgorod getroffen“, schrieb er am Samstag im sozialen Netzwerk Telegram. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren.

Durch die Großstadt läuft der Nachschub für die russischen Truppen, die den Donbass erobern sollen. Auch die ukrainische Stadt Charkiw wird häufig aus der Region Belgorod beschossen. Deshalb gab es in den vergangenen Monaten mehrere Explosionen in Munitions- oder Tanklagern, die mehr oder weniger klar durch ukrainische Angriffe verursacht wurden. Zuletzt richtete am Donnerstag ein Raketenteil Schäden an einem Wohnhaus in Belgorod an. Dabei könnte es sich aber auch um Reste einer russischen Flugabwehrrakete gehandelt haben.

Beschuss kritischer Infrastruktur rund um Kiew gemeldet

Update vom 15. Oktober, 10.21 Uhr: Auch um Kiew gibt es am Samstag Beschuss auf kritische Infrastruktur. Durch einen russischen Raketentreffer ist eine Anlage zur Energieversorgung im Umland der ukrainischen Hauptstadt schwer beschädigt worden. Das teilte der Energieversorger Ukrenerho am Samstag mit. Der genaue Ort wurde nicht genannt. Spezialisten arbeiteten daran, für Kiew und die Zentralukraine wieder eine zuverlässige Stromversorgung herzustellen, hieß es. Die Bürger wurden aber aufgefordert, vor allem in den Abendstunden wenig Strom zu verbrauchen, um das Netz nicht zu überlasten.

Kremlchef Wladimir Putin drohte am Freitagabend mit weiteren Angriffen

Update vom 15. Oktober, 8.48 Uhr: Am Freitagabend drohte Kremlchef Wladimir Putin der Ukraine mit weiteren Angriffen. In der Nacht auf Samstag sei die Ukraine dann mehrfach beschossen worden. Mehrere Regionen meldeten Angriffe. Etwa das frontnahe Saporischschja, wo laut Behördenangaben Objekte der Infrastruktur getroffen wurden. Es gebe Brände.

Einige russische Raketen konnten abgewehrt werden, doch im Kreis Nikopol schlugen mehr als 50 Geschosse von Mehrfachraketenwerfern und schwerer Artillerie ein. Zwei Menschen seien verletzt worden. Morgens kurz nach 7 Uhr wurde für die gesamte Ukraine Luftalarm ausgelöst, weil weitere Angriffe befürchtet wurden.

Dieses vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Videostandbild zeigt den Abschuss einer Rakete von einem russischen Mehrfachraketenwerfersystem auf Infrastruktur und Waffenlager in der Ukraine.
Dieses vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Videostandbild zeigt den Abschuss einer Rakete von einem russischen Mehrfachraketenwerfersystem auf Infrastruktur und Waffenlager in der Ukraine. © IMAGO / SNA

Update vom 14. Oktober, 21.20 Uhr: Das Flugabwehrsystem Iris-T, das vor wenigen Tage von Deutschland geliefert wurde, wird von der Ukraine bereits im Süden des Landes eingesetzt. Das sagte Jurij Ihnat, Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, am Freitag im Fernsehen. Den genauen Ort nannte er nicht, sondern sprach nur allgemein von „südlicher Richtung“.

In den ukrainischen Truppen dienen indes etwa 40.000 Frauen. Mehr als 5000 seien an vorderster Front im Kampfeinsatz, wie Generalleutnant Serhij Naew vom Oberkommando der Streitkräfte am Freitag im ukrainischen Fernsehen sagte. 8000 Frauen gebe es im Offiziersrang. Nach früheren Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj stellen Frauen einen Anteil von 22 Prozent der ukrainischen Streitkräfte.

„Werden sie nachholen“: Putin droht mit neuen Angriffen auf Ukraine

Update vom 14. Oktober, 17.30 Uhr: Den verheerenden Angriffen auf weite Teile der Ukraine zum Wochenbeginn sollen weitere folgen. Russlands Präsident Wladimir Putin drohte weiteren Beschuss an. Von insgesamt 29 ins Visier genommenen Objekten seien sieben „nicht so beschädigt worden, wie das vom Verteidigungsministerium geplant war“, sagte er am Freitag zum Abschluss eines Gipfels in der kasachischen Stadt Astana in Zentralasien. „Aber sie werden sie nachholen, die Objekte“, so Putin. Um welche Ziele es sich dabei konkret handele, sagte der Kremlchef nicht.

Am Freitag äußerte sich Kreml-Chef Putin zur Teilmobilmachung in Russland.
Am Freitag äußerte sich Kremlchef Putin zum Abschluss eines Gipdels in Kasachstan zum Ukraine-Krieg. © Konstantin Zavrazhin/AFP

Russland hatte am Montag mehr als 80 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Auch am Donnerstag setzte sich der Bombenhagel fort. Neue Angriffe gab es zudem am Freitag unter anderem im ostukrainischen Gebiet Charkiw. Hier hatten ukrainische Truppen erst vor wenigen Wochen große Territorien zurückerobert. Medien und Anwohner berichteten von Explosionen. Angaben zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.

Ukraine steht wohl vor Rückeroberung von Cherson – nun sollen Zivilisten aus dem Gebiet gebracht werden

Update vom 14. Oktober, 12.50 Uhr: Die Kämpfe um Cherson dauern an, auch weil die Ukraine ihre Gegenoffensive ausgeweitet zu haben scheint (siehe Erstmeldung). Der Leiter der von Russland unterstützten Verwaltung in der Oblast Cherson appellierte nun direkt an den Kreml und forderte angesichts der ukrainischen Offensive eine Evakuierung von Zivilisten. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass fordern die Behörden die Bewohner bereits dazu auf, die Region zu verlassen. „Um die Manövrierfähigkeit der Truppen zu gewährleisten“, wie es heißt.

Tass zitiert ferner die russlandnahe Regionalverwaltung: „Die Bombardierungen der Region Cherson sind vor allem für die Zivilbevölkerung gefährlich. Um Opfer unter der Zivilbevölkerung der Region Cherson zu vermeiden, empfiehlt die Regionalverwaltung dringend, die Gelegenheit einer humanitären Reise zur Erholung in [andere Regionen der] Russischen Föderation zu nutzen, um das Gebiet von ukrainischen Neonazis und westlichen Söldnern zu befreien.“

Russische Gewinne im Donbass: Putin-Truppen wohl mit Erfolgen im Donbass

Update vom 14. Oktober, 10.30 Uhr: Seit einigen Tagen gibt es schwere Kämpfe um die ukrainische Stadt Bachmut (siehe Erstmeldung). Nun gelangen russischen Truppen offenbar weitere Fortschritte im Angriff auf die ostukrainische 75.000-Einwohner-Stadt. Das meldet der britische Geheimdienst. Einheiten der Separatisten seien offenbar in die Dörfer Opytne und Iwanhrad südlich von Bachmut vorgerückt, hieß es in einem Lagebericht am Freitagvormittag. Auch die berüchtigte Söldnergruppe Wagner sei an den Kämpfen beteiligt.

Russland setze seine Offensive im Donbass fort und mache langsam Fortschritte. Brisant: Russland wolle eine Einnahme von Bachmut wahrscheinlich als Auftakt zu einem Angriff auf das Gebiet um Kramatorsk und Slowjansk nutzen, das wichtigste von ukrainischen Kräften kontrollierte Bevölkerungszentrum im Gebiet Donezk. Die vollständige Eroberung der Gebiete Donezk und Luhansk im Donbass galt lange als wichtigstes Kriegsziel Putins. Schon jetzt ist Bachmut schwer vom Krieg gezeichnet, unter anderem wurde das örtliche Fußballstadion zerstört. An Profisport ist in Bachmut daher – anders als in weiten Teilen des Landes – nicht zu denken.

Bachmut Anfang Oktober. Seit Tagen gibt es Kämpfe um die ostukrainische Stadt.
Bachmut Anfang Oktober. Seit Tagen gibt es Kämpfe um die ostukrainische Stadt. © IMAGO/Laurel Chor

Ukrainische Gegenoffensive: Offenbar bereits 600 Siedlungen zurückerobert

Update vom 14. Oktober, 7.45 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben im vergangenen Monat offenbar circa 600 Siedlungen im Osten und Südosten des Landes zurückerobert. Das verkündete der ukrainische Minister für die Reintegration der vorübergehend besetzten Gebiete. Demnach soll es dem Militär gelungen sein, allein 75 Siedlungen in der umkämpften Region Cherson zu befreien.

Die größten Geländegewinne verzeichneten die ukrainischen Streitkräfte demnach in der Region Charkiw im Nordosten des Landes. Dort habe man über 500 Siedlungen zurückerobern und die russischen Truppen deutlich zurückdrängen können. Hinzu kommen etwa 43 Siedlungen in der Region Donezk und sieben in der Region Luhansk, die sich nun wieder unter ukrainischer Kontrolle befinden. „Das Gebiet der befreiten Ukraine hat erheblich zugenommen“, erklärte das Ministerium auf seiner offiziellen Website.

Ukraine-News: Russische Luftangriffe dauern an – Raketen auf Charkiw und Saporischschja

Update vom 14. Oktober, 7.10 Uhr: Auch am Freitagmorgen meldet Kiew weitere russische Luftangriffe auf ukrainische Städte. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag meldete der Gouverneur des Oblast Saporischschja Raketenangriffe auf die gleichnamige Regionalhauptstadt. Das berichtet das Portal The Kyiv Independent. Augenzeugen hätten demnach kurz nach Mitternacht mehrere Explosionen vernommen.

Bereits am späten Donnerstagabend wurde die ukrainische Metropole Charkiw im Nordosten des Landes von russischen Raketen getroffen. Bürgermeister Ihor Terechow berichtete von mindestens zwei Einschlägen. Teilweise sei in der Stadt der Strom ausgefallen. Ukrainische Medien werteten den Angriff als eine Reaktion auf die vermeintlichen ukrainischen Luftangriffe auf die russische Stadt Belgograd. Die Informationen lassen sich aktuell nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-News: Nach ukrainischen Luftangriffen – Munitionsdepot im russischen Belograd explodiert

Update vom 13. Oktober, 22.15 Uhr: Bei ukrainischen Luftangriffen auf ein Dorf in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist nach russischen Angaben ein Munitionsdepot explodiert. Nach ersten Erkenntnissen habe es keine Opfer oder Verletzten gegeben, teilte der örtliche Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit.

Die russischen Behörden hatten die Ukraine bereits im Laufe des Donnerstags beschuldigt, ein Wohnhaus in der Stadt Belgorod bombardiert zu haben. Gladkow schrieb auf Telegram, es habe keine Opfer gegeben. Die Schäden am Gebäude seien nicht schwerwiegend. Gladkow beschuldigte Kiew zudem, das russische Dorf Krasnoje an der Grenze zur Ukraine beschossen zu haben. „Es gibt Zerstörungen auf dem Gelände der Schule“, teilte er mit.

In der russischen Region Kursk, die ebenfalls an die Ukraine grenzt, fiel am Donnerstag in zwei Dörfern der Strom aus. Bei ukrainischen Bombenangriffen war zuvor ein Elektrizitätswerk beschädigt worden, wie der Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram schrieb.

Cherson bald zurückerobert? Ukrainische Armee erzielt im Süden wohl Fortschritte

Update vom 13. Oktober, 20.30 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte könnten bereits kommende Woche Cherson im Süden des Landes zurückerobern. Und zwar bis an den riesigen Fluss Dnipro, der die Großstadt am Zugang zum Schwarzen Meer begrenzt. Dies würde eine Rückeroberung weitläufiger Stadtgebiete bedeuten.

Das berichtet die Financial Times am Donnerstagabend unter Berufung auf westliche Militärs. Die russischen Invasionstruppen hatten über die Krim kommend Cherson bereits im März - und damit kurz nach Kriegsbeginn - besetzt. Zuletzt stießen die ukrainischen Streitkräfte bei ihrer Gegenoffensive jedoch zunächst in die gleichnamige Region vor. Seit Tagen toben schwere Gefechte nordwestlich des Stadtgebiets.

Ins Bild passt, dass der von Russland installierte Verwaltungschef Moskau via Telegram um eine Evakuierung der Stadt, vor allem der westlichen Stadtviertel bat. „Wir haben vorgeschlagen, dass alle Einwohner der Region Cherson, die sich vor (ukrainischen) Angriffen in Sicherheit bringen wollen, sich in andere (russische) Regionen begeben können“, erklärte Wladimir Saldo laut Nachrichtenagentur AFP im Onlinedienst: „Nehmen Sie Ihre Kinder mit und gehen Sie.“

Kirill Stremousov, Saldos Stellvertreter in Cherson, veröffentlichte kurz darauf eine Videoansprache, in der er bestritt, dass eine Evakuierung angeboten worden sei. Er sagte laut Financial Times jedoch, dass „alle Möglichkeiten zum Verlassen der Risikogebiete, in denen Lebensgefahr besteht“, vorbereitet würden. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden an diesem Donnerstag fünf weitere Siedlungen rund um Cherson befreit und dabei unter anderem zwei Schlepphaubitzen der russischen Armee zerstört. Unabhängig überprüfen lassen sich die Informationen nicht.

Auf dem Vormarsch: ukrainische Soldaten im Süden der Ukraine zwischen Cherson und Saporischschja.
Auf dem Vormarsch: ukrainische Soldaten im Süden der Ukraine zwischen Cherson und Saporischschja. © IMAGO/Dmytro Smoliyenko

Ukraine fängt Marschflugkörper ab: Angeblich neuer Raketenbeschuss aus dem Schwarzen Meer

Update vom 13. Oktober, 19.58 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew am Donnerstag Marschflugkörper auf Ziele im Westen und Süden der Ukraine abgeschossen. Es sei gelungen, fünf der anfliegenden Geschosse abzufangen, teilte das Kommando der ukrainischen Luftwaffe in Kiew mit. Demnach wurden die russischen Marschflugkörper vom Typ Kalibr vom Schwarzen Meer aus abgefeuert.

Drei der Raketen zielten auf ein Militärobjekt im Kreis Solotschiw in der Westukraine, wie die Gebietsverwaltung von Lwiw mitteilte. Zwei Raketen hätten getroffen und Sachschaden angerichtet. Eine Rakete sei abgeschossen worden, sagte Gouverneur Maksym Kosyzkij. Angaben zu dem angegriffenen Militärobjekt wurden nicht gemacht. Wegen der russischen Angriffe herrschte in weiten Teilen der Ukraine zeitweise Luftalarm.

Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg: Je 20 Soldaten dürfen in ihre Heimat zurück

Update vom 13. Oktober, 19.30 Uhr: Die Ukraine und Russland haben am Donnerstag den Austausch von jeweils 20 Gefangenen bekanntgegeben. Der Chef des ukrainischen Präsidialamts, Andrij Jermak, sprach im Onlinedienst Telegram von „Momenten der Freude“. Auf ukrainischer Seite seien 14 Soldaten, vier Mitglieder der Landesverteidigung, ein Mitglied der Nationalgarde und ein Angehöriger der Marine freigekommen. Jermak erklärte, die Freigekommenen würden medizinisch untersucht.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte, dass 20 russische Soldaten von ukrainischem Gebiet zurückgekehrt seien. Sie erhielten alle die „erforderliche psychologische und medizinische Hilfe“. Am Dienstag hatte die ukrainische Regierung erklärt, sie habe im Zuge eines Austauschs mit Russland die Freilassung von 32 ukrainischen Soldaten erreicht.

Die Ukraine hat nur zehn Prozent der Luftverteidigung, die sie braucht.

Präsident Wolodymyr Selenskyj

Luftverteidigung gegen russischen Raketen: Wolodymyr Selenskyj bietet Westen um mehr Hilfe

Update vom 13. Oktober, 18.30 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den Westen um verstärkte Unterstützung seines Landes bei der Luftverteidigung gebeten. Und: Der ukrainische Präsident und seine Landsleute sollen besagten Support nach den schweren russischen Raketenangriffen auf zivile Einrichtungen offensichtlich bekommen.

„Die Ukraine hat nur zehn Prozent der Luftverteidigung, die sie braucht“, sagte Selenskyj an diesem Donnerstag bei seiner Rede vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates: „Wir kämpfen gegen einen großen Staat, der über eine große Menge an Ausrüstung und Raketen verfügt.“ Nun wird auch Spanien nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Flugabwehrraketensysteme an die Ukraine liefern. Das Land werde vier Hawk-Startgeräte zur Verstärkung der ukrainischen Luftverteidigung bereitstellen, erklärte Stoltenberg nach einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Stoltenberg: „Dies kommt zu dem hinzu, was andere Verbündete in den letzten Tagen geliefert haben.“

Neben Spanien hat laut Stoltenberg auch Frankreich weitere Luftabwehrsysteme für die Ukraine angekündigt, ebenso wie die Niederlande und „viele andere Länder“. Zuletzt hatten zudem die USA und Deutschland Luftabwehrsysteme geliefert, so übergab die Bundesrepublik ein rund 140 Millionen Euro teures Luftverteidigungssystem vom Typ Iris-T SLM, das laut Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine ganze Großstadt beschützen kann. „Ich vertraue darauf, dass die ukrainischen Kommandeure wissen, wie sie die verschiedenen Luftabwehrsysteme, die wir liefern, am besten einsetzen können“, sagte Stoltenberg.

Wuchtig: Hier ist nur eine Komponente des hochmodernen deutschen Flugabwehrsystems Iris-T zu sehen.
Wuchtig: Hier ist nur eine Komponente des hochmodernen deutschen Flugabwehrsystems Iris-T zu sehen. © IMAGO / Political-Moments

Nach massiven russischen Raketenangriffen: Energieversorgung in der Ukraine steht wieder

Update vom 13. Oktober, 18.10 Uhr: Nach den massiven russischen Raketenangriffen der vergangenen Tage hat der ukrainische Versorger Ukrenergo an diesem Donnerstag mitgeteilt, die Energieversorgung sei in „allen ukrainischen Regionen“ wieder stabil. Es sei nicht weiter nötig, die Stromversorgung zu rationieren, erklärte das Unternehmen. In den vergangenen Tagen hatte es in zahlreichen ukrainischen Städten und Regionen infolge der russischen Angriffe Stromausfälle gegeben.

Russland hatte am Montag damit begonnen, landesweit in der Ukraine Städte zu bombardieren und dabei vor allem auf die Infrastruktur zur Energieversorgung gezielt. Erstmals seit Monaten wurden auch die Hauptstadt Kiew und die westukrainische Stadt Lwiw getroffen. Zeitweise wurde die Stromversorgung rationiert. Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte gesagt, die Angriffe seien die Antwort auf die Explosion an der Krim-Brücke, für die er den ukrainischen Geheimdienst verantwortlich machte.

Ukrainisches Militär erklärt: Land bereit für möglichen Angriff aus Belarus

Update vom 13. Oktober, 17.30 Uhr: Wie das ukrainische Militär erklärt, sei das Land bereit für einen möglichen Angriff aus Belarus. Zuletzt hatte der weißrussische Machthaber Aleksandar Lukaschenko einen gemeinsamen Truppenverband mit der russischen Armee angekündigt.

Die Ukraine ergreife „Maßnahmen“, um sicherzustellen, dass die ukrainischen Truppen „in angemessener Zahl, mit den notwendigen Waffen, militärischer Ausrüstung und dem Kampfpotenzial“ an der Grenze zu Belarus zur Verfügung stünden, erklärte Generalleutnant Serhii Naiev laut The Kyiv Independent.

Ukraine-Krieg im News-Ticker: Schwere Kämpfe zwischen Bachmut, Donezk und Cherson

Erstmeldung vom 13. Oktober: München/Donezk/Kiew - Die schweren Kämpfe im Ukraine-Krieg gehen ungeachtet aller diplomatischer Scharmützel im Hintergrund weiter. Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) und das AEI‘s Critical Threats Project vermerkten am Donnerstag (13. Oktober) laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) schwere Kämpfe östlich von Isjum an der Grenze zwischen den Regionen Charkiw, Donezk und Luhansk.

Offenbar versucht die ukrainische Armee in Richtung der Zwillingsstädte Lyssytschansk und Sjewjerodonezk am Ufer des Siwerskyj Donez vorzustoßen, die sie noch im Sommer unter schweren Verlusten räumen musste. Nach der Befreiung der Region Charkiw ist die Oblast Luhansk wohl das Ziel der Verteidiger.

Umkämpfter Donbass: Nach ukrainischer Gegenoffensive - keine neuen russischen Angriffe?

So werden laut F.A.Z. auch in der Gegend um das strategisch wichtige Bachmut einmal mehr schwere Gefechte gemeldet. Mit weiteren militärischen Erfolgen für Kiew? Laut dem ukrainischen Generalstab haben die russischen Invasionstruppen und Separatisten in der Region Donezk den Befehl erhalten, mögliche Gegenschläge an „einigen Frontlinien einzustellen“.

Erfolgreiche Gegenoffensive: die ukrainische Armee im Donbass. (Archivfoto)
Erfolgreiche Gegenoffensive: die ukrainische Armee im Donbass. (Archivfoto) © Leo Correa/AP/dpa

Erobert ukrainische Armee Großstadt Cherson zurück? Besatzer rufen offenbar zur Evakuierung auf

Als Gründe für diesen angeblichen Befehl werden laut dem ukrainischen Medienprojekt The Kyiv Independent „die extrem niedrige Moral und der psychologische Zustand der (russischen) Rekruten, zahlreiche Fälle von Desertation und die Weigerung“ genannt, „Kampfbefehlen Folge zu leisten“. Unabhängig überprüfen lassen sich die Informationen, wie so oft im Russland-Ukraine-Krieg, jedoch nicht.

Laut der Denkfabrik ISW gibt es indes ebenfalls schwere Kämpfe vor der Großstadt Cherson, die vor Kriegsausbruch rund 290.000 Einwohner hatte. Was offenbar nicht ohne Folgen bleibt: So hat die von Russland eingesetzte Verwaltung in der südukrainischen Region Cherson von Moskau die Evakuierung von Zivilisten aus dem Gebiet erbeten.

Ukraine-Krieg: Ukrainische Streitkräfte rücken offenbar auf Cherson vor

„Wir haben vorgeschlagen, dass alle Einwohner der Region Cherson, die sich vor (ukrainischen) Angriffen in Sicherheit bringen wollen, sich in andere (russische) Regionen begeben können“, erklärte Verwaltungschef Wladimir Saldo an diesem Donnerstag laut Nachrichtenagentur AFP im Onlinedienst Telegram. „Nehmen Sie Ihre Kinder mit und gehen Sie“, rief er die Einwohner auf. Das Ende September von Russland annektierte Gebiet Cherson im Süden der Ukraine ist seit einigen Wochen das Ziel einer Gegenoffensive der ukrainischen Armee, die immer weiter vorrücken konnte.

Verfolgen Sie die wichtigsten Entwicklungen der militärischen Kämpfe im Russland-Ukraine-Krieg hier im News-Ticker. (pm)

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