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iPhone 12: Erste Details durchgesickert - Was es kosten könnte und welche Überraschungen Apple sonst noch plant

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Von: Thomas Schmidtutz

Apple Store: Der Konzern stellt seine neue iPhone-Generation traditionell nach der Sommerpause vor
Apple Store: Der Konzern stellt seine neue iPhone-Generation traditionell nach der Sommerpause vor © dpa / Peter Kneffel

Apple dürfte wohl nach der Sommerpause das iPhone 12 enthüllen. Jetzt sickern immer neue Details raus – und die lassen aufhorchen.

München/Cupertino - Apple stellt die neueste Gerätegeneration des iPhone traditionell nach der Sommerpause vor. Ab September könnte es soweit sein. Jetzt werden immer mehr Einzelheiten zum iPhone 12 bekannt. 

iPhone 12 kommt in vier Varianten

Überraschung Nummer 1: Apple*dürfte das iPhone 12* in diesem Jahr gleich in vier unterschiedlichen Varianten auf den Markt bringen. Darauf deuten jedenfalls gleich mehrere Berichte von Analysten und Bloggern hin. Danach könnte es neben den beiden Basismodellen iPhone 12 und iPhone 12 Max die beiden High-End-Versionen iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max geben. 

Zum Vergleich: Beim iPhone 11 des Jahrgangs 2019 beschränkten sich die Kalifornier noch auf drei Varianten (iPhone 11, iPhone 11 Pro, iPhone 11 Pro Max). Übereinstimmenden Berichten zufolge sollen sich die vier iPhone-Versionen neben den unterschiedlichen Display-Größen vor allem beim Gehäuse-Material, Kameras und natürlich dem Preis unterscheiden. 

iPhone 12 bringt zahlreiche Neuerungen

Dazu kommen ein überarbeitetes Design und wie in jedem Jahr ein neuer Chip, der für mehr Tempo sorgen soll. Die neueste Generation der weltweit beliebten Smartphone-Reihe soll wieder etwas eckiger werden und würde damit eher an das iPhone 5 erinnern, schreibt etwa Apple Insider

Offenbar sollen die beiden Einsteiger-Versionen mit einem Aluminium-Gehäuse daherkommen und Displays mit 6,1 Zoll sowie 5,4 Zoll erhalten. 

iPhone 12 soll endlich 5G unterstützen 

Die kleinere Einsteiger-Variante des iPhone 12 wäre damit die nächste Überraschung und entspräche mit ihren Maßen dem wegen seiner Kompaktheit bei vielen Kunden beliebten iPhone SE. Die Pro-Modelle will der Konzern dagegen wohl mit 6,1 bzw. 6,7 Zoll-Displays an den Start schicken. Außerdem dürfte Apple der Pro-Linie ein edles Edelstahl-Gehäuse verpassen.

Dazu erwarten fast alle Beobachter, dass die Top-Geräte endlich 5G-tauglich werden. Die zugehörigen Chips dürften vom Branchen-Spezialisten Qualcomm kommen. Noch im Vorjahr maulten nicht nur eingefleischte Apple-Fans, dass der Konzern mit dem iPhone 11 Pro den superschnellen Übertragungsstandard noch nicht unterstützt – anders als etwa Erzrivale Samsung. Diese Flanke dürfte Apple-Boss Tim Cook in diesem Jahr wohl schließen.

iPhone 12: Hightech-Lidar-Sensor für die Spitzenmodelle 

Außerdem könnte es zumindest beim großen Pro-Modell neben den drei bereits bekannten Kameras noch ein weiteres Highlight für Tech-Enthusiasten geben. Erstmals in der 13-jährigen Geschichte der Baureihe dürften die Apfel-Smartphones einen Lidar-Sensor an Bord haben, schreibt Apple Insider – ähnlich wie schon in den jüngsten iPad-Pro-Modellen. Lidar-Sensoren („Light Detection and Ranging“) senden Tausende Laserstrahlen pro Sekunde und erlauben so extrem genaue Entfernungsmessungen. 

Apple: Augmented-Reality auch auf dem iPhone

Der Lidar-Scanner könnte beim iPhone etwa dabei helfen, auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen noch scharfe Fotos zu machen. Außerdem gilt Lidar als Basistechnologie für sogenannte Augmented-Reality-Anwendungen. 

Bei Augmented Reality erhält der User auf seinem Display zu einem Live-Bild weitere virtuelle Zusatz-Infos und Erweiterungen eingeblendet wie den Namen einer Bergkette oder die Geschichte eines Gebäudes. An die Technologie knüpft Apple-Boss Tim Cook große Hoffnungen. 

Welche Möglichkeiten Lidar künftig eröffnet, hatte Apple bereits im vergangenen März beim Launch des iPad Pro mit Lidar-Sensor demonstriert. Damals präsentierten die Kalifornier unter anderem die App Ikea Place. Mit der Anwendung können User zum Beispiel sehen, wie sich ein Sofa in ihrem Wohnzimmer machen würde. 

Spart Apple Ladegerät und Earpods ein?

Doch während Apple die Technik-Messlatte immer höher legt, könnte der Konzern beim Zubehör knausern. Apple-Analyst Ming-Chi Kuo von TF International erwartet, dass die Kalifornier bei der neuesten Generation womöglich auf die Earpods sowie auf ein Ladegerät verzichten könnte. Kuo hatte mit seinen Prognosen in der Vergangenheit regelmäßig richtiggelegen und gilt in der Branche als einer der besten Apple-Experten.

Apples iPhone: Preise mit Schockpotenzial 

Trotz des womöglich zusammengestrichenen Lieferumfangs dürfte der größte Wermutstropfen beim iPhone allerdings weiterhin der Preis bleiben. Zwar sind die Verkaufspreise ähnlich wie alle anderen Daten zum iPhone 12 von Apple nicht bestätigt, aber die Experten von Apple Insider erwarten, dass für die 2020-Generation des iPhone je nach Ausstattung zwischen 649 und 1399 Dollar fällig werden könnten. 

iPhone-Alternative zum Schnäppchen-Preis

Wer sich auch mit weniger Technik zufrieden gibt und ein bisschen preisbewusst ist, kann derzeit auch deutlich günstiger zu einem Smartphone mit dem angebissenen Apfel kommen. Aktuell gibt’s beim Discounter Aldi generalüberholte iPhone 8-Geräte - zum Schnäppchenpreis von 379 Euro. 

Erst unlängst hatte Apple einen Aktiensplit* angekündigt. An der Börse ist der Konzern inzwischen das wertvollste Unternehmen der Welt. *Merkur.de ist ein Angebot des Ippen Digital Netzwerks

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