Vor Kassel: Unbekannter legt Betonplatten auf Zugstrecke

Auf einer Zugstrecke in der Nähe von Kassel kommt es zu einem gefährlichen Vorfall: Ein Unbekannter legt Betonplatten auf die Gleise, kurz darauf kommt ein Zug.
Kassel – Am frühen Mittwochabend (26. Oktober) kam es zu einem gefährlichen Vorfall auf einer Zugstrecke zwischen Hannover und Kassel. Wie die Bundespolizeiinspektion bekannt gibt, hat ein bislang unbekannter Täter gegen 17.50 Uhr zwei Betonplatten von einer Schachtabdeckung auf die Gleise gelegt.
Ort des Geschehens war in der Nähe des Lohbergtunnels, der sich kurz vor Kassel befindet. Ein ICE überfuhr im Anschluss die Platten und musste daraufhin im Bahnhof Wilhelmshöhe auf mögliche Schäden überprüft werden.
Bei Kassel: Unbekannter legt Betonplatten auf Zugstrecke – Polizei fahndet nach Täter
Laut der Bundespolizeiinspektion konnten am Zug bei einer ersten Begutachtung keine größeren Mängel festgestellt werden. Der Rest der Betonplatten wurde anschließend von den Gleisen entfernt, weshalb die betroffene Strecke zwischen 17.50 bis rund 19 Uhr gesperrt werden musste. Die Sperrung hatte eine Verspätung von insgesamt 14 Zügen zur Folge.
Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich ersten Angaben zufolge um einen Mann im Alter von 30 bis 40 Jahren handeln. Dieser wird wie folgt beschrieben:
- Ca. 1,80 bis 1,90 Meter groß
- Kurze schwarze Haare
- Schlanke Statur
- Mit blauem Pullover, orangefarbener Hose mit Warnstreifen und einer grünen Mütze bekleidet
Wie die Bundespolizeiinspektion mitteilt, dauern die Ermittlungen zu dem Vorfall an. Erst kürzlich kam es zu einer Sabotage an Bahnstrecken der Deutschen Bahn – die Polizei sucht nach den Tätern. Zudem hatte eine großangelegte Bombenentschärfung in Göttingen zuletzt erhebliche Auswirkungen auf den angrenzenden Bahnverkehr. Mehrere Züge mussten Umleitungen fahren. (asc)