Raser-Problem im Osten von Frankfurt? Bürger mit dringendem Appell – „Es ist genug!“

Ein tödlicher Unfall sorgt aktuell in Frankfurt für Entsetzen. Zwei Menschen starben, weil mutmaßlich ein Mann mit seinem BMW SUV zu schnell unterwegs war. Einigen Frankfurtern reicht es, sie stellen eine klare Forderung an die Stadt.
- Raser in Frankfurt* sorgen immer wieder für Entsetzen.
- Bei dem tödlichen Unfall in Frankfurt, bei dem ein BMW SUV drei Menschen erfasste, vermutet die Polizei überhöhte Geschwindigkeit als Ursache.
- Was wird gegen die SUV-Raserei unternommen?
Frankfurt - Wie es scheint, hat der Osten von Frankfurt ein Problem mit Autofahrern, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Der tödliche Unfall am Samstag (21.11.2020) hat jetzt bei einigen Anwohnern das Fass zum Überlaufen gebracht. Einer von ihnen hat eine Online-Petition gestartet. Das Ziel: Eine grundsätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Gründe dafür lassen aufhorchen.
BMW-Raser in Frankfurt: Unfall mit SUV kein Einzelfall
Die Bilder des tödlichen Unfalls auf der Sonnemannstraße haben viele Menschen in Frankfurt zutiefst geschockt. Am Samstagnachmittag wurden bei einem schweren Unfall mit einem BMW SUV drei Menschen schwer verletzt, zwei davon starben. Die Polizei vermutet, dass überhöhte Geschwindigkeit bei dem tödlichen Unfall mit dem BMW SUV in Frankfurt eine Rolle gespielt habe.
BMW-Raser in Frankfurt: Anwohner startet Onlinepetition mit emotionalem Appell
Ein Frankfurter hat genug von der Raserei. In einer Onlinepetition stellt Florian Droth explizite Forderungen. Die Anwohner auf der Oskar-von-Miller- und der Sonnemannstraße im Ostend hätten genug, so Droth. Denn immer wieder habe es wegen der Raser im Osten von Frankfurt Lärmbelästigungen und zahlreiche Unfälle mit Sachbeschädigung gegeben, schreibt der mutmaßliche Anwohner in der Petition. Der Unfall mit dem BMW SUV vom Wochenende sei ein neuer Tiefpunkt.
„Jeder von uns hätte an diesem Samstag Nachmittag auf dem Geh- oder Radweg sein können. Noch schnell kurz was beim Aldi eingekauft, den Lieben zu Hause beim Rausgehen zugerufen ‚Bin gleich wieder da‘“, heißt es in der Petition. Und weiter: „Nur weil einer es für nötig hielt, seine Freiheit über das Leben von Anderen zu stellen. Wir sagen daher heute: Es ist genug!“ Diesen emotionalen Appell schließt der Frankfurter mit der Forderung der Petition: Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde auf der Oskar-von-Miller-Straße und Sonnemannstraße in Frankfurt. Dies solle auch durch Blitzer kontrolliert werden. Gerade weil sich im Bereich der beiden Straßen viele Schulen befänden, ruft er das Verkehrsdezernat der Stadt Frankfurt dazu auf, endlich einzugreifen.
BMW-Raser in Frankfurt: Polizei äußert sich zu Raserei in der Stadt
Und was unternimmt die Polizei gegen die Raser in Frankfurt? Auf Anfrage teilte die Polizei mit, dass die Arbeitsgruppe KART (Kontrolleinheit Autoposer, Raser und Tuner) weiterhin verschärft daran arbeite, Raser zu stoppen. Auch das Straßenverkehrsamt kooperiere mit anderen Behörden, um zu ermitteln, welche Straßen besonders betroffen seien. Rein baulich seien beispielsweise der Alleenring, aber auch die Sonnemannstraße Straßen in Frankfurt, auf denen Raser Gas geben könnten.
Verschärfte Maßnahmen sind bisher nach dem tödlichen Unfall keine vorgesehen. Jedoch werden die betroffenen Straßen wie die Sonnemannstraße stärker in das Blickfeld der Beamte rücken. „Wichtig ist es in erster Linie, dass die betroffenen Verkehrsteilnehmer endlich begreifen: Rasen ist nicht tolerabel“, so ein Sprecher der Polizei Frankfurt. (slo) *fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.