Wohnung nach Brand von E-Bike-Akku unbewohnbar

Der 60-jährige Bewohner wurde bei dem Brand verletzt. Die Polizei hat einen dringenden Rat zum Umgang mit Akkus.
Update, 30. Juni, 9.56 Uhr:
Nach dem Wohnungsbrand in Bornheim mit hohem Sachschaden informiert die Polizei über den Einsatz: Demnach wurde bei dem Feuer am Samstagmorgen gegen 7:30 Uhr in der Florstädter Straße der 60-jährige Wohnungsbesitzer verletzt und sein Wohnzimmer stark beschädigt.
Der Rauchmelder hatte Alarm geschlagen, als sich das Feuer im Wohnzimmer ausbreitete. Hier hatte der 60-Jährige zwei Akkus für sein E-Bike gelagert, die er kurz zuvor aufgeladen hatte. Einer der Akkus fing plötzlich Feuer, das sich anschließend im gesamten Zimmer ausbreitete. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand und rettete zwei weitere Personen aus dem Obergeschoss des mittlerweile stark verrauchten Hauses. Der 60-Jährige erlitt eine leichte Brandverletzung und wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Seine Wohnung ist derzeit unbewohnbar.
Ermittler haben einen dringenden Rat
Für die Kriminalpolizei deutet im Moment alles darauf hin, dass sich einer der beiden Akkus eigenständig entzündete. Die Ermittler hatten bei anderen Bränden in der Vergangenheit entsprechende Erfahrungen gemacht und raten daher, solche Akkus nie unbeaufsichtigt zu lassen.
Erstmeldung: Frankfurt - Das Aufladen eines Akkus für E-Bikes hat in Frankfurt-Bornheim einen Wohnungsbrand verursacht. Dabei erlitt der 60 Jahre alte Bewohner am Samstagmorgen eine Rauchgasvergiftung, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte.
Ermittlungen zufolge habe der Mann den Akku in eine Ladestation gesteckt, danach sei entweder das Gerät oder der Akku selbst aus bisher unbekannten Gründen in Brand geraten. Die Feuerwehr löschte den Brand im Stadtteil Bornheim. Die Polizei bezifferte den entstandenen Schaden auf 60 000 Euro.
Immer wieder Diskussionen um E-Bikes
Seit der Zulassung der E-Bikes gibt es immer wieder Debatten um die Sicherheit und den Umgang mit den neuen Verkehrsmitteln. Zuletzt boten die motorisierten Fahrräder vor gut einem Jahr Anlass zur Diskussion. Damals hatte die Polizei auf die zunehmende Problematik frisierter E-Bikes hingewiesen. Die Elektromotoren der auf 25 km/h gedrosselten Fahrräder ließen sich demnach recht einfach überlisten und die E-Bikes dadurch deutlich flotter machen.
Die Polizei wies daraufhin, dass die Manipulation der Motoren illegal seien. Außerdem ändere sich dadurch der Status des E-Bikes: Aus dem Fahrrad würde dann ein Kraftfahrzeug.
E-Bike Akku explodiert - Brand verwüstet Laden in Bad Vilbel
Vor einem Jahr war der Akku eines E-Bikes in einem Fahrradgeschäft in Bad Vilbel explodiert. Das entstandene Feuer hatte den Laden im Stadtteil Massenheim komplett verwüstet. Nach Informationen der Hessenschau war der Akku damals aber nicht an ein Ladegerät angeschlossen, sondern direkt am Fahrrad eines Kunden angebracht.
dpa/red
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