Nach Großbrand in Felsberg: Haus ist einsturzgefährdet - Feuerwehr rückt zum dritten Mal aus
Felsberg (Nordhessen): Ein Wohnhaus im Schwalm-Eder-Kreis ist bei einem Brand völlig ausgebrannt. Die Feuerwehr rückte erneut an, weil ein Balken aufflammte.
- In Felsberg im Stadtteil Neuenbrunslar (Nordhessen) stand ein Wohnhaus in Flammen.
- Das Haus brannte völlig aus. Die Löscharbeiten der Feuerwehr liefen auf Hochtouren.
- Bei der Brandursache ist von einem technischen Defekt auszugehen.
- Nun musste die Feuerwehr erneut anrücken.
Update vom Donnerstag, 12.03.2020, 7.15 Uhr: Auch am Mittwochnachmittag musste die Freiwillige Feuerwehr Brunslar am dritten aufeinanderfolgenden Tag in die Wolfershäuser Straße in Felsberg (Nordhessen) ausrücken. Aus der Brandruine stiegen erneut Brandwolken auf.
Am Mittwochmorgen hatte eine Abrissfirma damit begonnen, den Dachstuhl abzutragen. Doch diese Maßnahme ist nach Meinung der Feuerwehr und der Anwohner unzureichend. Die Anwohner und auch der Einsatzleiter, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Max Schützenmeister, sind der Meinung, dass das komplette Obergeschoß abgetragen werden muss. In der Lehm-Zwischendecke und unter dem Brandschutt befinden sich immer noch Glutnester, an welche die Feuerwehrleute nicht herankommen. Ein Betreten der Decke ist nicht möglich, da
akute Einsturzgefahr
besteht.
Ein Nachbar: „Die Belastung für uns, durch Rauch und Gestank von der Ruine ist unerträglich. Wir haben ein Kleinkind, und haben deswegen in der vergangenen Nacht auswärts geschlafen. Trotz geschlossener Fenster riecht es nach Rauch. “. Auch eine Mutter, die ihr Kind in den Kindergarten gebracht hat, macht sich Sorgen. „In den Räumen wo die Kinder sich aufhalten, hat es auch nach Rauch gerochen“.
Brand in Felsberg (Hessen): Stürzt der Dachstuhl ein?
Der Kindergarten ist zurzeit vorübergehend in der Gastwirtschaft Stock untergebracht, und grenzt direkt an das abgebrannte Haus. Auch der Nachbar, der dicht angrenzend unterhalb der Brandruine in Felsberg (Nordhessen) wohnt und sein Haus während der Löscharbeiten am frühen Dienstagmorgen verlassen musste, hat Bedenken. „Wenn der Giebel auf der Südseite des Hauses einstürzt, fällt er voll auf mein Haus. Ich habe bisher vor lauter Angst und Sorge nicht mehr schlafen können!“.
Am Mittwochabend hatten Passanten gemeldet, dass dichter Rauch aus dem Haus kam. Die Feuerwehr Brunslar hatte in diesem Fall Glück, dass Mitarbeiter der Abrissfirma noch mit einem Teleskoplader mit Arbeitskorb vor Ort waren. Von diesem aus erreichten die Einsatzkräfte den Dachbereich und konnten auch noch Gefache in der Fachwerkwand öffnen, so dass sie dichter an die Balken, an denen Glutnester vom Wind wieder angefacht worden waren, herankamen.
Großbrand in Felsberg: Immer wieder Rauchentwicklung
Obwohl tausende Liter Löschwasser auch bei den Nachlöscharbeiten in das Haus gepumpt wurden, kommt es immer wieder zu Rauchentwicklungen. Teilweise befinden sich Glutnester meterhoch unter dem Brandschutt, der von der teilweise eingestürzten Decke zum Dachgeschoss, heruntergefallen ist. Auch für die Einsatzkräfte ist der dritte Einsatz hintereinander eine enorme Belastung, denn alle sind berufstätig und müssen ihre Arbeitsplätze verlassen, um die Löscharbeiten durchzuführen.
Daher bleibt nach Meinung aller Beteiligten die einzige Alternative, das Obergeschoss einschließlich der Lehmdecke, abzutragen. Auch für die Verkehrsteilnehmer gab es wieder Behinderungen, denn die Wolfershäuser Straße musste erneut gesperrt werden. Ein Passant: „Reißt die Ruine schnellstens ab, erst dann gibt es wieder Ruhe!“.
Nach Großbrand in Wohnhaus - Feuerwehr rückt erneut an
Update vom Mittwoch, 11.03.2020, 15.44 Uhr: Die Feuerwehr Brunslar musste am Dienstagabend erneut zum ausgebrannten Wohnhaus an der Wolfershäuser Straße im Schwalm-Eder-Kreis (Nordhessen) ausrücken. Passanten hatten bemerkt, dass ein Balken in der ersten Etage glimmte. Angeblich hatten sie auch Flammen im Deckenbereich der Wohnküche gesehen.
Die Feuerwehrleute bauten eine Leiter am Haus auf und löschten den glimmenden Balken durch ein Fenster von außen. Da das Gebäude nach dem Brand stark einsturzgefährdet ist, gingen die Feuerwehrleute nicht ins Innere der Brandruine. Trotz intensiver Suche entdeckten die Feuerwehrleute kein weiteres Feuer. Seit die Löscharbeiten beendet sind, wurde das Gebäude fast stündlich von Feuerwehrleuten überprüft und von außen auf Brandnester kontrolliert.
Wie an der Einsatzstelle zu erfahren war, soll das Gebäude nun doch nicht sofort abgerissen werden. Die Entscheidung darüber werde vertagt. Die Frage, wann und ob das Gebäude komplett abgerissen werde müsse, könne erst beantwortet werden, wenn ein Statiker das Gebäude gefahrlos betreten kann und alle Decken und Balken überprüft hat, hieß es dazu weiter. Das Gebäude werde aber abgesichert, so dass keine Gefahr davon ausgehen könne.
Feuerwehr in Felsberg (Nordhessen) im Einsatz: Wohnhaus in Neuenbrunslar nach Brand einsturzgefährdet
Update vom Dienstag, 10.03.2020, 12.20 Uhr: Nach dem Brand eines Wohnhauses in Felsberg-Neuenbrunslar im Schwalm-Eder-Kreis (Nordhessen) am frühen Dienstagmorgen hat die Feuerwehr die Löscharbeiten mittlerweile abgeschlossen, teilte Polizeihauptkommissar-Pressesprecher Markus Brettschneider mit. Ebenfalls wurde die Sperrung der Wolfershäuser Straße aufgehoben. Wie das Polizeipräsidium weiter mitteilte, brannte das Haus komplett aus, ist einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beträgt laut Polizei mindestens 80.000 Euro. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache ist von einem technischen Defekt auszugehen.
Großeinsatz der Feuerwehr bei Brand in Felsberg (Nordhessen): Zeitungsausträger entdeckte das Feuer
Update vom Dienstag, 10.03.2020, 09.21 Uhr: Am frühen Dienstagmorgen ist ein Wohnhaus in der Ortsmitte des Felsberger Stadtteils Neuenbrunslar im Schwalm-Eder-Kreis (Nordhessen) total ausgebrannt. Ein 72-jähriger Zeitungsausträger, der die HNA in dem Bereich austrägt, hatte den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Er klingelte auch an dem Fachwerkhaus, doch es meldete sich niemand.
Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude im Inneren bereits im Vollbrand. Wegen der Einsturzgefahr war kein Innenangriff mehr möglich. Die Flammen hatten bereits alle Räume erfasst und wenige Minuten später schlugen die Flammen auch aus dem Dach. Dank des schnellen und massiven Einsatzes der Feuerwehr, konnte aber ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindert werden. Eines der Gebäude steht weniger als einen Meter von dem lichterloh brennenden Haus entfernt.
Brand in Wohnhaus in Felsberg (Nordhessen): Mieter mit Kind waren nicht mehr im Haus
Große Sorgen machten sich Polizei und Feuerwehr um den Verbleib der Mieter, einem Ehepaar mit einem Kleinkind im Alter von 4 Jahren. Zunächst war unklar, ob sie sich noch in dem brennenden Haus befanden. Doch am Morgen stellte sich diese Sorge als unbegründet heraus. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches waren die drei, wie die Feuerwehr mitteilte, nicht in dem Haus. Sie hielten sich auswärts auf. Die Bewohner der Nachbarhäuser wurden evakuiert, sie konnten aber um 7.00 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, da keine akute Gefahr mehr für ihre Häuser bestand.
Für die Felsberger Feuerwehren lies Einsatzleiter Max Schützenmeister Vollalarm auslösen, auch die Wehr aus Gudensberg war vor Ort. Insgesamt waren über 120 Feuerwehrleute, Rettungssanitäter und Polizeibeamte an der Brandstelle. Von den Drehleitern aus Felsberg und Gudensberg wurde das Feuer von oben bekämpft, während die anderen Trupps durch die geplatzten Fensterscheiben die Flammen im Inneren bekämpft. Um an die Flammen zu kommen, musste auch ein Teil der Dachhaut und die Wandverkleidung entfernt werden.
Der Aufbau einer Löschwasserleitung von der Eder, der wegen dem enormen Bedarf an Löschwasser geplant war, brauchte nicht mehr zu erfolgen. Die Löschwasserversorgung war über das Hydrantennetz gesichert.
Brand in Wohnhaus: Feuerwehr mit über 120 Einsatzkräften in Felsberg (Nordhessen) vor Ort
Das DRK Felsberg baute ein beheizbares Zelt auf, wo sich gerade die Atemschutzgeräteträger aufwärmen und auch umkleiden konnten. Sie hielten auch warme und kalte Getränke für die Einsatzkräfte bereit. Während der gesamten Löscharbeiten regnete es sehr stark, was die Einsatzkräfte zusätzlich belastete.
An der Einsatzstelle verschafften sich auch Landrat Winfried Becker, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar und Kreisbrandmeister Oliver Garde einen Überblick von dem Fortschritt der Löscharbeiten. Gegen 6.00 Uhr waren die Flammen soweit eingedämmt, dass die ersten Einsatzkräfte aus dem Geschehen herausgelöst werden konnten.
Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die weiteren Ermittlungen wurden vom zuständigen Fachkommissariat übernommen. Die Landstraße zwischen Altenbrunslar, Deute und Wolfershausen war bis zum Morgen gesperrt. Auch zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Vermutlich muss das gesamte Gebäude abgerissen werden.
Brand in Wohnhaus in Felsberg (Nordhessen): Löscharbeiten der Feuerwehr laufen auf Hochtouren
Erstmeldung vom Dienstag, 10.03.2020, 06.21 Uhr: In Felsberg-Neuenbrunslar im Schwalm-Eder-Kreis bei Kassel (Nordhessen) stand am frühen Dienstagmorgen ein Einfamilienhaus in Flammen. Die Polizei erhielt gegen 4.10 Uhr Kenntnis über den Brand in der Wolfershäuser Straße im Stadtteil Neuenbrunslar in Felsberg.

Wie die Polizei mitteilt, laufen die Löscharbeiten der Feuerwehr. Zur möglichen Brandursache und Verletzten könne aktuell noch keine Angaben gemacht werden. Dies gilt auch für die Höhe des Schadens, die der Brand am Dienstagmorgen angerichtet hat.
Es wird nachberichtet.
Von Alicia Kreth und Helmut Wenderoth
Brand in Felsberg (Nordhessen): Eimer Asche löst Feuer in Schuppen aus
Erst vor wenigen Tagen löste ein Eimer Asche einen Brand in einem Schuppen in Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis bei Kassel (Nordhessen) aus. Ein Nachbar bemerkte daraufhin eine starke Rauchentwicklung aus dem Schuppen und alarmierte sofort die Feuerwehr. Außerdem versuchte er mit mehreren Eimern Wasser, die er auf die Flammen goss, das Feuer in dem Schuppen, der auch als Holzlagerraum genutzt wird, zu löschen. Damit verhinderte der Nachbar vermutlich Schlimmeres. In dem Schuppen in Felsberg brannten Kunststoffteile und weitere gelagerte Gegenstände. Vermutlich waren noch Glutreste in dem Ascheeimer, die den Brand in dem Schuppen auslösten.
Brand in Wohnhaus im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Nordhessen):
Zu einem Brand in einem Wohnhaus kam es zuletzt auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Nordhessen). Auch hier teilte ein Anwohner aus der Nachbarschaft der Feuerwehr über Notruf mit, dass ein Haus brennt. Nach ersten Erkenntnissen entstand der Brand laut Polizei in der Küche eines einstöckigen Fachwerkhauses mit Anbau. Das Feuer griff danach schnell auf die übrigen Gebäudeteile über, sodass das Haus im Ortsteil Dodenhausen in der Gemeinde Haina (Kloster) im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Nordhessen) in Vollbrand geriet. Der Mann, der zuvor noch in der Küche kochte, blieb unverletzt.
Mehrere Freiwillige Feuerwehren mussten wegen einem Brand in Ottrau (Schwalm-Eder-Kreis)* ausrücken. Die Ursache des Feuers, bei dem es Verletzte gab, ist noch nicht bekannt.
Brand in Bad Hersfeld (Osthessen):
Auch im Stadtteil Hohe Luft in Bad Hersfeld stand ein Einfamilienhaus in Flammen. Der entstandene Schaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Von Alicia Kreth und Helmut Wenderoth
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