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Anklage nach heimtückischem Mordversuch in Wohnheim erhoben

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Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Nach einem blutigen Streit um laute Musik in einem Wohnheim hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage wegen heimtückischen Mordversuchs erhoben. Angeklagt ist ein 20-Jähriger, der im Februar dieses Jahres seinen 42-jährigen Kontrahenten mit „unzähligen“ Messerstichen schwer verletzt haben soll, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte.

Frankfurt/Main - Zu dem Streit kam es demnach in der Küche des Wohnheims, in der das spätere Opfer beim Kochen offenbar Musik hörte und die Türe offen stehen ließ, so dass sich der 20-Jährige gestört fühlte. Im Verlauf des Streits soll dieser schließlich zum Messer gegriffen und dem 42-Jährigen mehrfach in den Oberkörper gestochen haben. Das Opfer musste im Krankenhaus notoperiert werden. Mitbewohner der Unterkunft konnten den Angreifer von weiteren Attacken abhalten.

Nach seiner Festnahme räumte der Mann den Ermittlern zufolge den Messerangriff ein. Allerdings, so die Aussage, sei er von seinem Mitbewohner zunächst geschlagen worden. Die Attacke sei „im Affekt“ geschehen. Termine für den Prozess vor der Jugendstrafkammer stehen derzeit noch nicht fest. dpa

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