Verletzter Manta-Rochen bittet Taucher um Hilfe - Video zeigt Begegnung

Ein verletzter Manta-Rochen soll Taucher in Australien um Hilfe gebeten haben. Detailliert beschreibt einer der Männer die Begegnung.
Australien - Manta-Rochen zählen zu den intelligentesten Meeresbewohnern und können anscheinend in bewusst in Kontakt mit Menschen treten. Dies zeigt ein Beispiel aus Australien, wo ein riesiger Manta-Rochen offenbar gezielt zwei Taucher um Hilfe gebeten hat. Das Tier war durch mehrere Angelhaken unter dem Auge verletzt worden.
Auf den auf Twitter veröffentlichten Filmaufnahmen ist zu sehen, wie sich das große weibliche Tier mit einer Spannweite von etwa drei Metern dem Unterwasserfotografen Jake Wilton näherte. Dieser tauchte mehrfach zu dem Rochen ab und entfernte die Angelhaken.
„Ich führe öfter Schnorchler durch die Gegend, und es war so, als ob sie mich wiedererkennen und mir vertrauen würde“, berichtet Jake Wilton in einer Erklärung. „Sie kam näher und näher und begann dann, sich zu entfalten, um mir ihr Auge zu zeigen.“
Manta-Rochen bittet Taucher in Australien um Hilfe
Auf dem Video ist zu sehen, wie der Rochen wieder verschwand, nachdem der Taucher alle Angelhaken entfernt hatte. „Sie hat sich nicht bewegt. Ich bin sicher, dass der Manta wusste, dass Jake die Haken entfernen würde“, berichtet Wiltons Tauchpartnerin, die Meeresbiologin Monty Hall.
Eine Begegnung mit Manta-Rochen ist in Australien nicht selten. Sie kommen laut Experten vor der Westküste Australiens zahlreich vor. Die Rochen gehören zu den intelligentesten Tieren im Meer. Sie können Spannweiten von bis zu sieben Metern erreichen und etwa 50 Jahre alt werden. Für Menschen sind sie, anders als ihre Verwandten, die Stachelrochen, völlig harmlos. (ebb)
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
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