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Coronavirus in Kroatien: Anzahl der Neuinfizierten weiter hoch - Reisewarnung für die nächsten beliebten Touristen-Orte

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Von: Patrick Mayer

Malerisch: das kroatische Dubrovnik an der Adria.
Malerisch: das kroatische Dubrovnik an der Adria. © Viking Cruises/dpa

Bittere Nachricht für Urlauber aus Deutschland: In der Corona-Pandemie wird die nächste Region Kroatiens zum Covid-19-Risikogebiet erklärt. Das bringt auch Reise-Hürden mit sich. Der News-Ticker.

Update vom 15. September, 11.46 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Corona-Risikogebiete in Kroatien ausgeweitet. Im Urlaubsland gelten Dubrovnik-Neretva und Pozega-Slavonia als Risikogebiete (seit 9. September).

Die Corona-Infektionszahlen in Kroatien steigen weiter. 2.107 Corona-Fälle sind derzeit aktiv, 299 Covid-19-Patienten müssen Stand Dienstag (15. September), nach Angaben der Behörden, im Krankenhaus behandelt werden. 22 Infizierte müssen beatmet werden. In den vergangen 24 Stunden sind 151 neue Corona-Fälle verzeichnet worden, drei Menschen starben, teilten die Behörden mit. Via Twitter geben die Behörden die Geburtsjahrgänge der Todesopfer bekannt. Demnach handelt es sich um zwei Frauen, die 1946 und eine 1939 geborenen wurden. Der Mann war Jahrgang 1938.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich bisher in Kroatien 13.749 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, davon sind 230 gestorben.

Update vom 6. September, 15.47 Uhr: In Kroatien sind offiziell 225 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden registriert worden. Im Vergleich zum Vortag 86 Fälle weniger. Derzeit sind 2.758 Corona-Fälle aktiv, teilt das Land auf seiner Webseite mit. 296 Personen werden derzeit im Krankenhaus behandelt, davon 21 auf der Intensivstation.

Urlaub in Kroatien ist grundsätzlich möglich. Eine Einreise ist bislang ohne Einschränkungen möglich. Bei der Einreise werden die Kontaktdaten der Reisenden für die Dauer ihres Aufenthalts in Kroatien registriert. Reisende sollten sich allerdings gut informieren. Die Lage entwickelt sich oft dynamisch. Bisher hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für drei Regionen - sogenannte Gespannschaften - Šibenik-Knin, Split-Dalmatien und Zadar - herausgegeben. Auch in den Gespanschaften Požega-Slawonien, Zagreb und Dubrovnik-Neretva seien die Infektionszahlen zuletzt stark gestiegen, heißt es auf der AA-Webseite.

Indes wurden die Reisewarnung erneut ausgeweitet. Das Auswärtige Amt reagierte auf die rasant steigenden Fallzahlen.Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Deutschland schon bald eine zweite Corona-Welle bevorsteht.

Bei der Durchreise beispielsweise durch Österreich müssen Urlauber auf dem Heimweg jedoch einiges beachten (s.u. Update vom 5. September). Ein Transit durch Österreich ist nur ohne Zwischenstopp erlaubt. Ausnahmen gelten lediglich für kurzes Tanken oder einen Toiletten-Besuch oder bei einer Autopanne.

Kroatien-Urlaub: Das sollten Reisende beachten

Update vom 5. September, 15.14 Uhr: Das Auswärtige Amt warnt die Deutschen wegen der dortigen Infektionszahlen weiterhin vor Reisen in bestimmte Küstenregionen Kroatiens. Heimkehrer von dort müssen einen Test auf das Sars-CoV-2-Virus machen und sich bis zum Testergebnis in Quarantäne begeben - aber es gibt noch weitere Umstände für Kroatien-Urlauber, wie der ADAC in seinen aktuellen Reisetipps herausstreicht.

So informiert der Automobil-Club, dass Kroatien-Heimkehrer, die mit dem Auto die Route durch Österreich wählen, ein Formular zur Registrierung ausfüllen und das Land ohne Zwischenstopp durchqueren müssten. Ausnahmen würden nur akzeptiert, wenn es um Toiletten-Besuche oder Tanken geht - oder das Auto eine Panne hat.

Der Verkehr staut sich an der Grenze von Österreich und Slowenien.
Stau an der Grenze von Österreich: Kroatien-Heimkehrer müssen wegen der Reisewarnung in der Corona-Pandemie einiges beachten. © Erwin Scheriau/APA/dpa

Coronavirus in Kroatien: Die aktuellen Zahlen vom 4. September

Update vom 04. September, 14.30 Uhr: Kroatien ringt weiter darum, die Corona-Pandemie besser in den Griff zu bekommen. Stand 4. September, 10 Uhr, wurden in den 24 Stunden zuvor 334 neuen Covid-19-Fälle registriert. Laut der Corona-Website der kroatischen Regierung liegen 283 Patienten mit Coronavirus-Symptomen aktuell in Krankenhäusern, 15 davon auf Intensivstationen.

Christian Drosten sprach in seinem Podcast über eine Verkürzung der Quarantäne von 14 auf fünf Tage. Die Aussage schlug hohe Wellen, sodass der Virologe auf Twitter nachlegte. Unterdessen kam das Ignorieren einer Corona-Regel einen Urlauber aus Deutschland teuer zu stehen.

Coronavirus-Pandemie in Kroatien: Eurowings streicht Flüge an den Balkan

Update vom 04. September, 13.30 Uhr: Die deutsche Fluglinie Eurowings streicht reihenweise Flüge nach Kroatien - wegen der Corona-Quarantäne-Verpflichtung für Reiserückkehrer aus Risikogebieten.

Die Buchungssituation habe sich deutlich verschlechtert, nachdem Bund und Länder beschlossen hatten, dass sich Rückkehrer aus Covid-19-Risikogebieten fünf Tage lang selbst isolieren müssen, erklärte Vorstandschef Jens Bischof im Hamburger Luftfahrt-Presse-Club: „Deswegen sind wir gezwungen, wieder Flüge aus dem System zu nehmen.“

Gerade auf Strecken nach Spanien und Kroatien werde Eurowings das Angebot einschränken, sagte Bischof dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL. Das heißt: Ursprünglich hatte Eurowings geplant, von seinen insgesamt 100 Flugzeugen wieder 60 einzusetzen.

Durch die sinkende Nachfrage werde man aber „eher unter die 50 Maschinen gehen“, meinte der Manager - und übte Kritik an den Quarantäne-Vorschriften: „Das System davor war ganz klar das Bessere und hat weniger Schaden angerichtet.“

Corona-Pandemie in Kroatien: Dubrovnik war Drehort von Game of Thrones - jetzt ist Covid-19 da

Update vom 04. September, 12.45 Uhr: Die Coronavirus-Pandemie bereitet Kroatien weiter Sorgen. So sind laut Auswärtigem Amt die Infektionszahlen auch in der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva stark angestiegen. Dubrovnik ist, mit seiner historischen Altstadt und der malerischen Lage an der Adria, bei Touristen sehr beliebt.

Wird die Kleinstadt (knapp 42.000 Einwohner) bald aber Teil eines Corona-Risikogebiets? Und damit der Drehort der Kult-Serie Game of Thrones (GoT)? Diese wurde in weiten Teilen in Dubrovnik gedreht, zum Beispiel dienten die Festung Lovrijenac und die Bucht zwischen der historischen Stadtmauer am Wasser und der Altstadt wiederholt als Drehorte für den Epos.

Video: Dubrovnik: Kulisse für Game of Thrones

Doch: Während Game of Thrones eine fiktive Serie war, herrscht mittlerweile auch im äußersten Süden Kroatiens der Kampf gegen eine reale Gefahr vor: das heimtückische Coronavirus.

Dies verdeutlichen auch die Covid-19-Neuinfektionen in 14 Tagen auf 100.00 Einwohner, die der Bayerische Rundfunk (BR) in einer Grafik zusammengestellt hat (Stand 4. September). In dieser werden die europaweiten Corona-Fallzahlen in beliebten Ferienregionen zusammengefasst:

Gespanschaft (Region) KroatiensInfektionen pro 100.000 EinwohnerRangliste: meisten Fälle in Urlaubsregionen
Split-Dalmatien216Platz 8 (europaweit)
Sibenik-Knin192Platz 10
Brod-Posavina105Platz 35
Zadar104Platz 39

Coronavirus in Kroatien: Dubrovnik-Neretva bald Corona-Risikogebiet?

Update vom 03. September, 21.50 Uhr: Nachdem das Robert-Koch-Institut am Donnerstag die Region Zadar zum Corona-Risikogebiet erklärt hat und das Auswärtige Amt vor Reisen in besagte Region sowie nach Split-Dalmatien und Sibenik-Knin gewarnt hat, droht die Lage jetzt auch in weiteren Gebieten kritisch zu werden.

So vermerkt das Auswärtige Amt auf seiner Website im epidemiologischen Bericht zu Kroatien, dass auch in den Gespanschaften Pozega-Slawonien, Dubrovnik-Neretva sowie in der Hauptstadt Zagreb die Infektionszahlen zuletzt stark anstiegen.

Zwar stellt diese Bemerkung noch keine Reisewarnung dar und die angesprochenen Gebiete zählen nach wie vor nicht als Risikogebiete, jedoch scheinen die Behörden diese Regionen besonders genau zu beobachten. Gut möglich also, dass eines oder mehrere dieser Gespanschaften bei weiter steigenden Zahlen zum Risikogebiet erklärt wird. Gerade die Hafenstadt Dubrovnik im Süden Kroatiens gilt als beliebtes Ziel für Touristen

Corona: Beliebtes Urlaubs-Ziel in Kroatien jetzt Risikogebiet - Todeszahlen der Nachbarländer alarmierend

Update vom 03. September, 14.10 Uhr: Das heimtückische Coronavirus greift auf dem Balkan weiter um sich. Betroffen sind vor allem die Nachbarländer von Kroatien, der beliebten Urlaubs-Destination vieler Deutscher und Österreicher.

Wie Focus Online vorrechnet, starben zum Beispiel in Montenegro in der vergangenen Woche im Schnitt 3,41 Menschen auf eine Million Einwohner im Zusammenhang mit Covid-19.

Im ebenfalls an Kroatien angrenzenden Bosnien liege der Wert bei 2,87 Corona*-Todesfällen auf eine Million Einwohner, im Kosovo bei 2,0, hieß es weiter.

Corona-Pandemie in Kroatien: Jetzt ist auch Zadar ein Covid-19-Risikogebiet

Erstmeldung vom 03. September: München/Zagreb/Pag - Kroatien hat weiter mit der Ausbreitung des heimtückischen Coronavirus zu kämpfen.

Nach den Regionen Sibenik-Knin und Split-Dalmatien erklärte das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) aus Berlin mit Zadar jetzt eine dritte kroatische Gespanschaft an der Adria zum Corona-Risikogebiet.

Party-Urlauber aus Deutschland, Österreich und Italien: der Zrce Beach auf der kroatischen Insel Pag.
Party-Urlauber aus Deutschland, Österreich und Italien: der Zrce Beach auf der kroatischen Insel Pag. © Dalibor Urukalovic/Pixsell/dpa

„Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Gespanschaften Šibenik-Knin, Split-Dalmatien und Zadar wird derzeit aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt“, erklärte das Auswärtige Amt.

Corona-Risikogebiete in Kroatien laut Robert-Koch-Institut (RKI)

Gespanschaften in Kroatien als Corona-Risikogebietebeliebte Ferieninseln der Region
ZadarPag (mit dem Party-Strand Zrce)
Sibenik-KninKornati-Inseln (für Segler)
Split-DalmatienBrac, Hvar und Vis

Markant: Zur Region Zadar gehört die Insel Pag mit dem Partystrand Zrce Beach, hier machen Jahr für Jahr normalerweise Zehntausende junge Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien Urlaub. Zrce Beach befindet sich zwar auf der Insel Pag, liegt aber bei Novalja, dass zur Gespanschaft Lika-Senj gehört, vor der nicht gewarnt wird. Allerdings sollte von einer Ansteckungsgefahr auf der ganzen Insel ausgegangen werden.

Urlaub in Kroatien: 311 neue Corona-Fälle in dem Balkan-Land

Laut Erhebungen des Bayerischen Rundfunks (BR) und der kroatischen Behörden zählte Kroatien am 3. September binnen 24 Stunden 311 neue Corona-Fälle. Insgesamt waren 10.725 Covid-19-Infektionen gezählt worden, demnach starben bis zu diesem Zeitpunkt 191 Menschen in dem Balkan-Land im Zusammenhang mit der heimtückischen Lungenkrankheit.

Verfolgen Sie alle Entwicklungen zur Corona-Pandemie im Urlaubsland Kroatien hier im News-Ticker. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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