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Corona-Pandemie: Forscher melden neues Omikron-Symptom - das vor allem bei Kleinkindern auftritt

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Von: Katarina Amtmann, Bettina Menzel, Christina Denk, Lukas Einkammerer

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist auf 834,3 gefallen. Forscher melden ein neues Omikron-Symptom. Alle News im Ticker.

Update vom 17. April, 7.43 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass ein an die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff ab September eingesetzt werden kann. „Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September“, sagte Lauterbach der Bild am Sonntag. Er warnte, die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösten, würden immer kürzer. „Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante.“ Lauterbach muss für seine Warnung vor der „Killervariante“ heftige Kritik einstecken. Alle weiteren Infos im aktuellen News-Ticker.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 834,3 am Sonntagmorgen, 13 Corona-Todesfälle innerhalb von 24 Stunden

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 834,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 876,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1097,9 (Vormonat: 1651,4).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 39 784 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 55 471 registrierte Ansteckungen. Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. 

Corona-Inzidenz in Altersgruppe zwischen 10 und 19 bundesweit am höchsten

Update vom 16. April, 21.14 Uhr: Während die Inzidenz am Samstag das erste Mal seit Ende Januar wieder unter 1000 lag, unterscheiden sich die Inzidenzen in den verschiedenen Altersgruppen recht deutlich. Aus den Zahlen des RKI aus der Woche 14 geht hervor: Die Altersgruppe zwischen 10 und 19 Jahren weist die höchste Inzidenz auf: Über 1600.

In den Altersgruppen von fünf bis 59 Jahren lag die Inzidenz dabei allgemein weiterhin über 1000. Erst ab 60 sinkt der Wert unter die Marke. Das RKI teilt die Altersgruppen in Vierer-Schritten ein. Laut Hochrechnungen von ntv ist die Inzidenz in der Gruppe 80+ besonders niedrig: 432,1. In der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen ergibt sich hier der höchste Wert: 1163,9. Die Einteilung der Altersgruppen unterscheidet sich bei beiden Hochrechnungen. Das RKI wählt kleinere Unterteilungen.

WHO mit neuer Hochrechnung zu Corona-Todeszahlen: 15 Millionen Tote bis Ende 2021?

Update vom 16. April, 19.03 Uhr: 15 Millionen Menschen sollen bis Ende 2021 laut WHO an oder mit dem Coronavirus gestorben sein. Das berichtet die New York Times, die nach eigenen Angaben mit zehn Personen gesprochen hat, die mit den Daten vertraut sind. Die korrigierten Zahlen sind mehr als doppelt so hoch, wie die zuvor Bekannten, die die Länder einzeln im Verlauf der Pandemie meldeten. Die Daten sind laut der Zeitung das Resultat einer mehr als einjährigen Analyse zahlreicher Experten weltweit. Die Veröffentlichung der WHO verzögert sich derzeit. Indien soll die Daten anzweifeln und die Veröffentlichung hinauszögern.

Den Berichten zufolge gehen mehr als ein Drittel der zusätzlichen Todesfälle auf Indien zurück. Das Land hatte insgesamt 521.747 Tote in der Corona-Pandemie gemeldet (Stand: 16. April). Tatsächlich sollen es mindestens vier Millionen sein.

Gemeldete Corona-Tote seit Beginn der Pandemie (Stand: 16. April, Quelle: John-Hopkins-Universität)
USA988.572
Brasilien662.154
Indien521.747
Deutschland132.929

US-Forscher identifizieren neues Omikron-Symptom - für Kleinkinder kann es gefährlich werden

Update vom 16. April, 15.00 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus hat sich glücklicherweise in den meisten Fällen als milder erwiesen als die gefährliche Delta-Variante. Nachdem vor wenigen Monaten bereits neue Symptome entdeckt wurden, haben US-Forscher nun ein weiteres Anzeichen auf eine Omikron-Infektion identifiziert - mit dem alles andere als zu Spaßen ist.

Wie die wissenschaftliche Zeitschrift Pediatrics informiert, äußert sich die Omikron-Variante bei Kleinkindern neben den bekannten Anzeichen auch durch einen sogenannten „Pseudokrupp“ - eine gefährliche Schleimhautentzündung, die zu Atemnot führen kann. Bei einer solchen Laryngotracheobronchitis bestehen oftmals ein bellender Husten sowie Atembeschwerden. Sollten bei einem Kind solche Symptome auftreten, raten Experten vor allem eines: Selbst Ruhe bewahren und versuchen, das Kind zu beruhigen. In jedem Fall sollte nach einem Pseudokrupp-Anfall umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Corona in Deutschland: Experten warnen vor weiterer Krankheit – 74 Fälle von Hepatitis bei Kindern

Update vom 16. April, 12.00 Uhr: Während sich die Corona-Pandemie nach wie vor in der ganzen Welt ausbreitet, warnen Experten nun vor einer weiteren, bedrohlichen Krankheit. Denn im Vereinigten Königreich wurden seit Anfang April 74 Hepatitis-Infektionen bei Kindern im Alter bis zehn Jahren gemeldet - die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen könnten. Die tückische Leberkrankheit, die in mehreren Typen auftritt und sich unter anderem durch verunreinigtes Wasser verbreitet, kann schwere Langzeitfolgen wie Leberkrebs haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt deshalb vor steigenden Fallzahlen und rät jedem Mitgliedsland der Vereinten Nationen, neue Hepatitis-Erkrankungen umgehend zu melden und gründlich zu erforschen.

Corona in Deutschland: Sieben-Tage-Inzidenz erstmals wieder unter 1000

Erstmeldung vom 16. April, 08.00 Uhr: München - Erstmals seit Ende Januar liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz* wieder unter 1000. Das Robert Koch-Institut (RKI*) gab den Wert am Samstagmorgen mit 876,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte er bei 1001,5 gelegen, vor einer Woche bei 1141,8 und im Vormonat bei 1607,1.

Corona in Deutschland: Über 37.000 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 37.568 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr am Samstag wiedergeben. Vor einer Woche waren es 150.675 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist allerdings zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen.

Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Corona: 29 Todesfälle in Deutschland - Klinikwert sinkt

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 29 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 309 Todesfälle - allerdings war jener Freitag im Gegensatz zu dieser Woche kein Feiertag. Seit Beginn der Corona-Pandemie zählte das RKI 23.376.879 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 19.802.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.929. (kam) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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