Mit 37 Jahren: AfD-Politikerin an Krebs erkrankt - „Mein Fokus gilt jetzt...“

Die AfD-Politikerin Corinna Miazga ist an Krebs erkrankt. Sie will Konsequenzen für ihre politische Karriere ziehen.
- Die AfD-Politikerin Corinna Miazga ist an Krebs erkrankt.
- Miazga ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.
- Die Politikerin ist 37 Jahre alt.
Kassel/München - Die AfD-Politikerin Corinna Miazga ist an Brustkrebs erkrankt. Miazga ist die bayerische AfD-Landesvorsitzende und sitzt auch für die AfD im Bundestag.
Aufgrund ihrer Krebs-Erkrankung will Miazga Konsequenzen für ihre politische Karriere ziehen. „Mein Fokus gilt jetzt der Wiederherstellung meiner Gesundheit“, schreibt sie. Die AfD-Politikerin ist 37 Jahre alt.
AfD-Politikerin an Krebs erkrankt - Rückzug aus Öffentlichkeit geplant
Die abschließende Krebs-Diagnose hat Corinna Miazga nach eigenen Angaben am vergangenen Freitag erhalten. Die Krebs-Therapie hat die AfD-Politikerin bereits begonnen. Jetzt will sich Miazga zumindest vorübergehend aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, teilte sie am Donnerstag mit.
Anfang November 2020 hatte Corinna Miazga geplant den AfD-Parteitag trotz Corona-Beschränkungen nicht digital stattfinden zu lassen, berichtet merkur.de*. Miazga ist laut eigenen Angaben 2013 der AfD beigetreten. Seit 2017 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2019 Landesvorsitzende der AfD in Bayern. Sie ist verheiratet und wurde in Oldenburg in Niedersachsen geboren.
AfD-Politikerin ist an Brustkrebs erkrankt
Brustkrebs ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen, so das Deutsche Krebsforschungszentrum. AfD-Politikerin Corinna Miazga ist eine von etwa 69.000 Patientinnen die pro Jahr die Erstdiagnose Brustkrebs bekommen. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind jünger als 55 Jahre alt, wenn sie die Diagnose erhalten.
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter, so die Daten des Deutschen Krebsforschungszentrum. Im Alter von 35 bis 45 Jahren ist das Risiko für eine Brustkrebs-Erkrankung noch vergleichsweise gering. Eine von 110 Frauen mit 35 Jahren damit rechnen, innerhalb der nächsten zehn Jahre zu erkranken, ab 45 ist es bereits eine von 48 und mit 65 Jahren ist es sogar eine von 30 Frauen. (Sarah Neumeyer mit dpa)