Radio-Moderator unerwartet gestorben - noch am Todestag postete er etwas bei Facebook

Ein beliebter Radio-Moderator ist im Alter von 58 Jahren gestorben. Wie unerwartet das kam, zeigt sich daran, dass er noch am Tag seines Todes einen Witz gepostet hatte.
Eupen - Alf Enders ist tot. Der Radio-Moderator, der bürgerlich Fred Körber hieß, starb völlig unerwartet im Alter von 58 Jahren. Das berichtet das Grenzecho und bestätigt auch sein Sender auf Facebook. Radio Contact sitzt zwar in Ostbelgien, ist aber aufs deutschsprachige Publikum ausgerichtet, sodass die Station gerade in der Grenzregion in NRW auch viele Deutsche hören.
Seine Kollegen zeigen sich tief bestürzt über den Tod von Alf Enders. „Wir sind unheimlich traurig und tief betroffen vom plötzlichen Tod unseres Kollegen Alf Enders. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Mutter, seiner Frau und seiner Tochter“, hieß es in einer ersten Facebook-Stellungnahme. Der 1961 geborene Moderator starb demnach am 12. November und wurde nur 58 Jahre alt.
Der Sender teilte zudem einen Beitrag von Alf Enders‘ Kollege Markus Hendrich. „Alf, die Nachricht über deinen Tod ist wie ein Blitz eingeschlagen. Ein Jahr Alf Enders. Ein Jahr meines Lebens. Kurz. Viel zu kurz. Aber intensiv. Und schön. Verdammt schön“, schreibt Hendrich zu einem Zusammenschnitt von Enders‘ Radiomomenten.
Hendrich weiter: „Zurück bleiben Fragen. Fragen, die ewig unbeantwortet bleiben. Dabei hattest du viele Antworten. Der Schmerz sitzt tief. Als ich vor rund einem Jahr meinem Traum folgte und zum Radio kam, warst du da. Meine allererste Livesendung hatte ich mit dir. Das wird uns wohl keiner mehr nehmen. Ich bin dankbar für alles, was du mir beigebracht hast. Ich werde dir immer dankbar sein. Du warst ein Radiopionier, wie ihn kein Drehbuchautor besser schaffen könnte. Du warst ein ehrlicher, authentischer und liebenswerter Mensch. Wir haben gelacht, gesungen und getanzt. Ich werde dich vermissen.“
Auch Radio Contact wählt zu dem geteilten Beitrag emotionale Worte. „Der überraschende Tod unseres Kollegen und Freundes Alf Enders traf uns hart. Der Schmerz sitzt tief. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Alf, wir werden dich nie vergessen.“
Wie plötzlich er starb, zeigt auch, dass Alf Enders noch am Tag seines Todes einen Witz auf Facebook postete. „Parfümerie ausgeraubt - Täter verduftet ...“ schrieb er zum Foto einer Parfümerie. Unter dem Foto melden sich inzwischen auch trauernde Fans zu Wort „Ein typischer ‚Alf‘. Wie werde ich das vermissen ...“
Laut Grenzecho arbeitete Alf Enders seit 1999 bei Radio Contact, war zudem auch als Werbespot-Sprecher aktiv und feierte als Sänger mit dem Song „Eine Träne für die Zeit“ 2012 sogar Charterfolge in Ostbelgien. Er hinterlässt seine Mutter, seine Frau und eine Tochter. Die Todesursache wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Abschied nehmen mussten Fans auch von einer wahren Rock-Legende. In den USA muss ein TV-Sender den Tod einer jungen Moderatorin verkraften. (lin)